Gerade während der Pandemie ist es besonders spannend zu sehen, wie Firmen auf die Krise reagieren. Während einige einen absoluten Stillstand erleben, sich in einer Art "Schockstarre" befinden, werden andere Firmen inspiriert und probieren neue Wege und Möglichkeiten aus. Jetzt ist es wichtig optimistisch zu bleiben, die Situation zu akzeptieren und mutig zu sein.
„Ein tiefer Fall führt oft zu höherem Glück“
(William Shakespeare)
Das Wort „Krise“ kommt ursprünglich aus dem Altgriechischen und wird mit den Wörtern „Entscheidung und Zuspitzung“ übersetzt.
Elisabeth Kübler-Ross widmete ihre Arbeit der Sterbeforschung und entwickelte das Phasenmodel (siehe links) 1969. Sie ging der Frage nach, wie Menschen reagieren, wenn Sie erfahren, dass Sie bzw. ein nahestehender Mensch bald sterben muss. Die Phasen sind wiederkehrend, verallgemeinerbar und können auf das private bzw. auf das berufliche Leben übertragen werden. Die Grafik zeigt die Phasen einer Krise und die damit verbundenen Energieleveln.
Anbei beschreibe ich kurz die 5 Phasen nach Kübler-Ross:
Phase 1: Schock und Verneinung
Fassungslos steht man der Situation gegenüber und findet keine Worte dafür. Die Verbreitung und die Folgen des Corona-Virus konnten wir lange Zeit von „Weitem“ beobachten bis es uns selbst getroffen hat.
Phase 2: Wut
Man findet die Situation ungerecht und beneidet die, die es nicht getroffen hat.
Phase 3: Verhandeln
Man kann den Zustand des Ärgers nicht länger ertragen und widmet sich einem Versuch des Neustarts. Hier werden negative Auswirkungen hinterfragt und wenn möglich minimiert. Hier ertappen wir uns bei Selbstgesprächen oder Pro & Contra-Listen.
Phase 4: Depression
Das Verhandeln zeigt nicht sofort positive Auswirkungen und der Optimismus geht verloren. Es erfolgt ein Rückzug und das Energielevel befindet sich auf dem Tiefpunkt. Die Gefahr besteht darin, sehr lange in dieser Phase zu verweilen.
Phase 5: Testen und akzeptieren
Früher oder später findet man sich mit der neuen Situation ab und probiert neue Wege aus. Der Realismus kehrt zurück und es entsteht ein neuer Umgang mit der veränderten Lage.
Quelle: (Vgl. Bilinski, W., (2016) Resilienz – Krisen erfolgreich meistern und nutzen)