Resilientes Verhalten in Organisationen.

Immer mehr Unternehmen setzten auf die individuelle Resilienz. MitarbeiterInnen und Führungskräfte werden geschult und individuell gecoacht. Einige fungieren als „Buddies“, damit Gelerntes, Erlebtes und Ausprobiertes im Austausch bleibt und im besten Fall auf andere MitarbeiterInnen übergeht. Ich schätze das sehr und das ist ganz sicher ein wichtiger Schritt, denn individuelle Resilienz hilft den Fokus zu halten.

Die personale Ressource beschreibt arbeitsrelevante Fähigkeiten, die Menschen mitbringen müssen, um im Arbeitskontext „resilient“ zu sein. Die Grafik visualisiert den Zusammenhang zwischen den folgenden Faktoren:

Eigene Darstellung: Resilientes Verhalten im Arbeitskontext

Die Grafik beschreibt, dass die personalen Ressourcen aus der Achtsamkeit, der Selbstwirksamkeit und dem Optimismus bestehen. (Vlg. Soucek 2015) Können diese Ressourcen im Arbeitsalltag tatsächlich angewendet werden, spricht man vom „resilienten Verhalten“. Die Rahmenbedingungen müssen vom Unternehmen gegeben sein, damit die Achtsamkeit, die Selbstwirksamkeit und der Optimismus gelebt werden können. Kann dieses Verhalten in der Arbeit gelebt werden, führt das zur psychischen Gesundheit.

Sichtbar wird resilientes Verhalten durch:

  • Handlungs- und Entscheidungsspielräume
  • Neue Führungsstile (Partizipative / Systemische / Transformational Leaderhship / Positive Leadership usw.)
  • Eigene Gestaltung der Arbeitsumgebung
  • Flexibilität der Arbeitszeit und Arbeitsort
  • Authentische, wachsende und positive Unternehmenskultur
  • Emotionale Ausgeglichenheit
  • Vereinbarkeit von Work-Life-Balance (bei Notfällen, Krankheit von Angehörigen usw.)
  • Abschalten nach der Arbeit
  • Arbeitsengagement

Doch sind Unternehmen bereit, das auch zu zulassen? Dürfen MitarbeiterInnen entscheiden, mitbestimmen oder Ihre Ideen einbringen, damit Ihre Selbstwirksamkeit gelebt werden kann?

Können MitarbeiterInnen achtsam sein? Sprich sich selbst wahrnehmen mit Ihren Emotionen, Gedanken, Sorgen, Ihrer körperlichen und psychischen Gesundheit, aber auch in Bezug auf die eigene Arbeits-Umgebung?

Rahmenbedingungen, Abläufe, Prozesse, und Regelungen können angepasst werden, wenn resilientes Verhalten gelebt werden soll. Dafür bedarf es manchmal nur kleiner Veränderungen, die wohlwollend angenommen werden. Führungskräfte können Ihre MitarbeiterInnen ermutigen, Wünsche zu äußern und somit dazu beitragen, resilientes Verhalten zu ermöglichen.

Schaffen Unternehmen, dass Ihre MitarbeiterInnen und Führungskräfte resilientes Verhalten leben, wirkt sich das in der Arbeitszufriedenheit, MitarbeiterInnen-Bindung, Leistungsfähigkeit und dem eigenen positiven Umgang mit Stress aus. Besonders in Krisenzeiten oder Phasen großer Herausforderung können diese MitarbeiterInnen schneller auf Ihre personalen Ressourcen zurückgreifen und sind kreativer, lösungsorientierter und schneller fähig Ihre Arbeitsleistung zu erbringen.

Kann resilientes Verhalten nicht gelebt werden, dann führt das unter anderem zu Demotivation, Frustration, emotionaler Rückzug und schlussendlich zum Leistungsabfall. Farbenreich Unternehmensberatung hilft UnternehmerInnen den ganzheitlichen Weg zu finden und ein resilientes Unternehmen der Zukunft zu werden.

Inspiriert von Mirjam Rolfe – Positive Psychologie und organisationale Resilienz; Stürmische Zeiten meistern 2019

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